Fujitsu-Siemens LifeBook C1320
Hardwareausstattung
Fujitsu-Siemens LifeBook C1320:- Intel Pentium M 1.86 GHz
- 1024 MByte RAM
- 60 GByte SATA-Festplatte (Samsung HM060II)
- NEC DVD+/-RW ND-6650A Dual-Layer Brenner
- Grafik: Intel Mobile 915GM
- Display: 15.4" TFT WXGA / 1280x800 Pixel
- Broadcom Corporation NetXtreme BCM5751M Gigabit Ethernet
- WLAN: Intel PRO/Wireless 2200BG
- Intel 82801FB/FBM/FR/FW/FRW High Definition Audio Controller
- PCMCIA-Slot
- ExpressCard-Slot
- SD-Card Slot
- 56K V.92 Modem MDC1.5
- IEEE1394 FireWire
- USB 2.0
- SynPS/2 Synaptics TouchPad und Touch-Stick
0000:00:00.0 Host bridge: Intel Corporation Mobile 915GM/PM/GMS/910GML Express Processor to DRAM Controller (rev 03) 0000:00:02.0 VGA compatible controller: Intel Corporation Mobile 915GM/GMS/910GML Express Graphics Controller (rev 03) 0000:00:02.1 Display controller: Intel Corporation Mobile 915GM/GMS/910GML Express Graphics Controller (rev 03) 0000:00:1b.0 Audio device: Intel Corporation 82801FB/FBM/FR/FW/FRW (ICH6 Family) High Definition Audio Controller (rev 04) 0000:00:1c.0 PCI bridge: Intel Corporation 82801FB/FBM/FR/FW/FRW (ICH6 Family) PCI Express Port 1 (rev 04) 0000:00:1c.1 PCI bridge: Intel Corporation 82801FB/FBM/FR/FW/FRW (ICH6 Family) PCI Express Port 2 (rev 04) 0000:00:1d.0 USB Controller: Intel Corporation 82801FB/FBM/FR/FW/FRW (ICH6 Family) USB UHCI #1 (rev 04) 0000:00:1d.1 USB Controller: Intel Corporation 82801FB/FBM/FR/FW/FRW (ICH6 Family) USB UHCI #2 (rev 04) 0000:00:1d.2 USB Controller: Intel Corporation 82801FB/FBM/FR/FW/FRW (ICH6 Family) USB UHCI #3 (rev 04) 0000:00:1d.3 USB Controller: Intel Corporation 82801FB/FBM/FR/FW/FRW (ICH6 Family) USB UHCI #4 (rev 04) 0000:00:1d.7 USB Controller: Intel Corporation 82801FB/FBM/FR/FW/FRW (ICH6 Family) USB2 EHCI Controller (rev 04) 0000:00:1e.0 PCI bridge: Intel Corporation 82801 Mobile PCI Bridge (rev d4) 0000:00:1f.0 ISA bridge: Intel Corporation 82801FBM (ICH6M) LPC Interface Bridge (rev 04) 0000:00:1f.1 IDE interface: Intel Corporation 82801FB/FBM/FR/FW/FRW (ICH6 Family) IDE Controller (rev 04) 0000:00:1f.2 SATA controller: Intel Corporation 82801FBM (ICH6M) SATA Controller (rev 04) 0000:00:1f.3 SMBus: Intel Corporation 82801FB/FBM/FR/FW/FRW (ICH6 Family) SMBus Controller (rev 04) 0000:02:00.0 Ethernet controller: Broadcom Corporation NetXtreme BCM5751M Gigabit Ethernet PCI Express (rev 11) 0000:06:03.0 CardBus bridge: Texas Instruments PCIxx21/x515 Cardbus Controller 0000:06:03.2 FireWire (IEEE 1394): Texas Instruments OHCI Compliant IEEE 1394 Host Controller 0000:06:03.3 Mass storage controller: Texas Instruments PCIxx21 Integrated FlashMedia Controller 0000:06:03.4 0805: Texas Instruments PCI6411, PCI6421, PCI6611, PCI6621, PCI7411, PCI7421, PCI7611, PCI7621 Secure Digital (SD) Controller 0000:06:05.0 Network controller: Intel Corporation PRO/Wireless 2200BG (rev 05)
SATA-Controller und -Festplatte
Die Platte am SATA-Controller wird von modernen Kernels (2.6.16 ist kein Problem) unterstützt. Ich habe den Laptop mit grml 0.6 aufgesetzt, der Kernel von Debian sarge war zu alt.Suspend-to-RAM
Theoretisch reicht folgendes Kommando aus:echo mem> /sys/power/statusPraktisch gibt es damit massive Probleme, weil die SATA-Platte nicht mehr aufwacht. Dieses Problem ist für viele SATA-Controller mit 2.6.16 gefixt worden, leider reicht dies für den C1320 nicht aus.
Der Fedora-Kernel 2.6.18 mit seinen diversen Patches schafft hier Abhilfe. Da ich keinen Fedora-Kernel verwenden möchte, habe ich nur den Patch linux-2.6-sata-ahci-suspend Patch auf einen vanilla Kernel 2.6.18 angewandt und schon läuft das Suspend. Den Patch kann man aus dem Fedora-CVS-Tree runterladen: linux-2.6-sata-ahci-suspend.patch. Im übrigen habe ich einen vanilla 2.6.18 Kernel mit folgender Konfiguration: config-2.6.18-ro2 konfiguriert und mittels make-kpkg gebaut habe. Siehe auch die diesbezügliche Seite im ThinkWiki, wo ein entsprechendes Problem mit dem T60 beschrieben wird.
Kernel 2.6.20.2 läuft inzwischen ohne Patches mit folgender Konfiguration: config-2.6.20.2-ro1.
Hintergrundbeleuchtung
Nach dem Aufwachen ist leider die Hintergrundbeleuchtung des Displays abgeschaltet. Mittels Fn-F6 und/oder Fn-F7 kann man diese jedoch wieder einschalten (leider habe ich diesen Prozess bisher noch nicht automatisieren können).Suspend-to-Disk
Habe ich noch nicht mit zufriedenstellendem Erfolg zur Zusammenarbeit bewegen können. Suspend1 (echo disk> /sys/power/state) funktioniert hier in etwa 50% aller Fälle (ansonsten ist die Maschine nach dem Resume in seltsamen Zuständen, die man meist nur durch einen Kaltstart verlassen kann).
Suspend2 habe ich bislang noch überhaupt nicht zufriedenstellend zum Laufen gebracht, möglicherweise waren das aber auch nur Folgen des obigen SATA-Wakeup Problems.
Framebuffer
Mit folgenden Zeilen in der lilo.conf wird der Framebuffer-Modus auf der Console für die Auflösung 1280x800 optimiert:append="video=vesafb:mtrr,1280x800-8@60" vga=0x360
X11
Hat auf Anhieb mit der Konfiguration (xorg.conf) von grml funktioniert.Externer Monitor
Ein externer Monitor (oder Beamer) funktioniert problemlos, mit Fn-F10 kann zwischen dem eingebauten und dem externen Display umgeschaltet werden oder ein Spiegel-Betrieb zwischen beiden aktiviert werden. Dabei wird dann aber auch die unübliche Auflösung von 1280x800 auf den externen Monitor übertragen, so dass man besser vorher auf 1024x768 oder 800x600 umschaltet (habe ich aber bislang noch nicht konfiguriert).Netzwerk-Chip
Läuft problemlos mit dem tg3-Driver.WLAN ipw2200
Es werden die Module ieee80211 und ipw2200, die im Kernel 2.6.18 enthalten sind, benötigt. Dazu braucht man noch die Firmware (Version 3.0) von http://ipw2200.sourceforge.net/firmware.php, welche nach /usr/local/lib/hotplug entpackt werden muss (die *.fw Dateien müssen in diesem Verzeichnis liegen, das im Paket enthaltene Verzeichnis ipw2200-fw-3.0 stört dabei nur).
Dieses WLAN Interface funktioniert meist, aber nicht immer vollständig zuverlässig. Insbesondere ist der Durchsatz manchmal erschreckend gering und manchmal habe ich mit massivem Paketverlust zu leben und das alles obwohl die Link-Qualität laut iwconfig sehr gut sein sollte. Da meine Kollegen mit dem gleichen Notebook ähnliche Probleme unter Windows XP ähnliche Probleme beschreiben, habe ich erstmal wieder meine gute alte RT2500 PCMCIA Karte in Betrieb genommen (s.u.), mit der derartige Probleme bislang nie aufgetreten sind.
Kismet läuft mit Kernel 2.6.18 mit folgender Konfiguration
source=ipw2200,eth1,ipw2200sourcein kismet.conf. Natürlich muss der Kernel dafür mit der Option CONFIG_IPW2200_PROMISCUOUS=y compiliert werden.
PCMCIA- bzw. PC-Card-Slot
Funktioniert ohne Probleme auf Anhieb.WLAN Sphairon Turbolink CB801R
Da das eingebaute ipw2200 bislang nicht zufriedenstellend funktioniert (s.o.) verwende ich eine Sphairon Turbolink CB801R im PCMCIA-Slot als Ersatz. Der Treiber muss separat aus dem Debian-Paket rt2500-source gebaut werden (am besten mittels module-assistant, siehe /usr/share/doc/rt2500-source/README.Debian).
Die Karte scheint aber nicht völlig Suspend-to-RAM tauglich zu sein, wenn sie vor dem Suspend konfiguriert war, habe ich oft nach dem Resume mit einem abgestürzten Laptop zu kämpfen (die beiden Schlösser rechts im Status-Display blinken, ansonsten geht garnichts mehr).
Aus diesem Grunde entlade ich das rt2500-Modul vor dem suspend und lade es hinterher erneut:
cp /etc/network/run/ifstate /tmp/ifstate for i in `cat /tmp/ifstate` do if [ "$i" != "lo=lo" ] then ifdown "$i" fi done rmmod rt2500 echo mem> /sys/power/state for i in `cat /tmp/ifstate` do if [ "$i" != "lo=lo" ] then ifup "$i" fi done
AVM Fritz! PCMCIA
Noch nicht getestet.Express-Card-Slot
Mangels entsprechender Karten noch nicht getestet.SD-Card-Slot
Mangels entsprechender Karten noch nicht getestet.IEEE1394-Anschluss
Bisher mangels anschließbaren Geräten nicht ausprobiert. Die Module eth1394, ohci1394 und ieee1394 werden aber ohne Probleme geladen, so dass Firewire-Hardware vermutlich funktionieren sollte.USB-Anschlüsse
USB 2.0 hat out of the box mit den Modulen uhci_hcd und ehci_hcd funktioniert.Stromsparfunktion / Speedstep
Ich verwende den powernowd. Hierzu lade ich via /etc/modules die Module speedstep-centrino und cpufreq_userspace. Dieser schaltet automatisch zwischen den laut /sys/devices/system/cpu/cpu0/cpufreq/scaling_available_frequencies verfügbaren CPU-Frequenzen um, je nachdem wieviel CPU-Power benötigt wird (unabhängig davon, ob die Maschine am Netz hängt oder per Akku betrieben wird). Diverse alternative Konfigurationsmöglichkeiten stehen noch zur genaueren Analyse an.Sound
Der Sound funktioniert problemlos mit dem snd-hda-intel Modul. In /etc/modprobe.d/alsa-base sollte folgende Zeile eingetragen werden:options snd-hda-intel index=0 model=fujitsu
Modem
Bisher nicht ausprobiert.IrDA
Bisher nicht ausprobiert.SynPS/2 Synaptics TouchPad und Touch-Stick
Als Maus-Ersatz sind sowohl ein Touch-Stick als auch ein Touch-Pad verfügbar. Beide funktionieren auf Anhieb, wobei unter dem Touch-Pad zwei Maustasten sowie eine Wippe angebracht sind, die defaultmäßig als Maus-Tasten 1, 3, 4 und 5 konfiguriert sind (4/5 simulieren das Maus-Wheel). Die mittlere Maus-Taste (2) fehlt leider, so dass Emulate3Buttons im xorg.conf benötigt wird (ich suche noch nach einer Möglichkeit, die Wippe als mittlere Maustaste zu nutzen).
Die Konfiguration des Touchpads kann man entweder direkt in der xorg.conf in der Section "InputDevice" für den Treiber "synaptics" einstellen oder alternativ ein Tool wie gsynaptics, qsynaptics oder ksynaptics verwenden. Dafür muss man nur die Option "SHMConfig" auf "on" setzen und kann so alle Einstellungen zur Laufzeit ändern (einzig für die Konfiguration der Wippe als mittlere Maustaste bei gleichzeitiger Beibehaltung der Funktionalität das Scroll-Wheel am rechten Rand das Touchpad habe ich noch keine Lösung).
Spezial-Buttons
Der Powerbutton sowie der Deckel-Kontakt (Lid-Button) werden vom acpid problemlos verarbeitet.
Die fünf Zusatzbuttons (A, B, Internet, E-mail, Application/Player) neben dem Status-Display konnte ich noch nicht zur Zusammenarbeit überreden. apanel habe ich unter 2.6.16.5 nicht kompilieren können.
Die Lautsprecher-Sondertasten (Fn-F3=Mute, Fn-F8=Leiser, Fn-F9=Lauter) werden von X11 mit den Keycodes 160 (Mute), 174 (Leiser) und 176 (Lauter) unterstützt.
Die Sondertasten für Helligkeit (Fn-F6/7), Display-Scale (Fn-F5) und Monitor-Umschaltung (Fn-F10) werden von der Hardware unter Umgehung des Betriebssystems direkt umgesetzt.
Weiterführende Quellen
- tuxmobil.org
- linux-on-laptops.com
- ThinkWiki (viele gute Hinweise, die sich auf das C1320 übertragen lassen)